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Information Manager oder Change Agent werden
Die Digitalisierung schafft interessante Entwicklungsmöglichkeiten für Controller. Finden Sie die für sich geeignete Rolle und bauen Sie ihre Kompetenzen daraufhin aus.
Die Digitalisierung stellt Anforderungen an Methoden und Menschen. Im Rahmen von Digitalisierungsinitiativen und -projekten liegt der Fokus häufig ausschließlich auf Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics. Hier geht es zunächst um die Gewinnung, Nutzbarmachung und Lagerung von strukturierten Daten. Im Anschluss daran können diese durch eine klassische Kausalkettenbetrachtung, weiterführende statistische Methoden und/oder Machine Learning Algorithmen analysiert werden mit dem Ziel, Erkenntnisse zur Unterstützung von Managemententscheidungen zu gewinnen.
Durch die fortschreitende Digitalisierung werden über Sensoren und digitale Fußabdrücke immer mehr Daten gesammelt. Diese liegen in oft unterschiedlichsten Formaten und Strukturen vor. Hier besteht die Möglichkeit, durch sogenannte explorative Methoden Zusammenhänge zu entdecken, die bisher unbekannt waren oder nur vermutet werden konnten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich wiederum Berechnungsmodelle entwickeln und validieren, die ein Predict, also eine Vorhersage von voraussichtlichen Entwicklungen in der Zukunft ermöglichen. Doch bei aller Faszination für Berechnungen und Technologie, darf ein wichtiger letzter Schritt an dieser Stelle nicht übersehen werden:
Informationen müssen verständlich aufbereitet werden
Um die wichtige Brücke von der Gewinnung und Analyse von (Massen-) Daten bis hin zu Managemententscheidungen zu schlagen („From Big Data to Executive Decisions“), ist es von großer Bedeutung, die gewonnenen Informationen verständlich für das Management aufzubereiten. Hier haben sich in den letzten Jahren die IBCS®-SUCCESS Regeln (International Business Communication Standards) zur empfängerorientierten Aufbereitung von Management-Berichten etabliert. Anhand der IBCS®-SUCCESS Regeln stellen Sie sicher, dass Berichte eine klare Botschaft vermitteln. Das heißt, Sie verwenden eine einheitliche Notation, erhöhen die Informationsdichte, stellen die visuelle Integrität sicher, verwenden die jeweils geeignete Visualisierung, vermeiden Überflüssiges und betten den Inhalt sinnvoll gegliedert in eine Storyline.
Unternehmen, die sich zukunftsorientiert aufstellen möchten, tun also gut daran, ihre Mitarbeiter in allen drei Themengebieten zu qualifizieren:
- Business Intelligence und Big Data,
- Predictive und Advanced Analytics und
- Management Information Design
Werden Sie Information Manager
Hier besteht ein exzellentes Weiterentwicklungspotenzial für Controller, die Interesse an mathematisch-statistischen Methoden haben, sich für Themen wie künstliche Intelligenz interessieren und gleichzeitig umfangreiche Kenntnisse über die Zielsetzungen sowie die operativen Prozesse des Unternehmens besitzen. Ob die digitale Transformation gelingt, hängt auch davon ab, ob der notwendige Wandel der Unternehmenskultur, also das Lösen von bekannten Mustern, stattfindet.
Die digitale Welt erfordert analoges Denken
Digitales Denken bewegt sich in den Kategorien richtig oder falsch. Es beruht auf Zahlen, Daten und Fakten, sucht klare Antworten und eindeutige „richtige“ Entscheidungen. Diese wiederum erfordern valide Informationen. Trotz der heutigen Möglichkeiten der Advanced Analytics bleibt aber objektives Wissen eine Illusion. Die Welt wird immer volatiler, unsicherer und komplexer. In rasender Geschwindigkeit entstehen neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen. Einige verschwinden genauso schnell wieder. Andere stabilisieren oder verändern sich. So können Fehldeutungen und Fehlentscheidungen entstehen. Was gestern noch sinnvoll erschien ist heute obsolet. Um mit dieser VUCA-Welt (Volatility-Uncertainty-Complexity-Ambiguity) umzugehen, erfordert es die Akzeptanz von Unschärfe, das Gehen von eher kleinen Schritten mit regelmäßigen Korrekturen, eine offene Fehler- und Feedback-Kultur sowie Wissen über den Kontext und Hypothesen über mögliche Wirkungsketten, also analoges Denken.
Werden Sie Change Agent
Eine durchaus hohe Anforderung an diejenigen Unternehmen, in denen Führungskräfte sich gerade dann gut entwickeln, wenn sie keine Fehler machen und daher auch durchaus die Option wählen, nicht zu entscheiden. Solche Muster zu entdecken und zu durchbrechen, ist die Aufgabe von Change Agents. Die notwendigen Kompetenzen eines Change Agents lassen sich in drei Bereiche einordnen:
Persönliche Kompetenz
Hier geht es um Aspekte wie z.B. Einstellung, Haltung, Ausdauer, Mut, Umgang mit Unsicherheit, Leadership und Kommunikationsfähigkeit.
Methoden
Hier finden sich Vorgehensweisen, Inhalte und Wissen wie z.B. ein Innovationsprozess ausgelöst, digitale Geschäftsmodelle aufgebaut und agiles Projektmanagement oder Strategieumsetzung angewendet werden.
Team und Organisation
Hier liegt der Schwerpunkt z.B. bei Gruppendynamik, Organisationsentwicklung und dem Schaffen von Akzeptanz.
Suchen Sie es sich aus:
Die CA Controller Akademie hält für beide Rollen ein passendes Ausbildungsprogramm bereit:
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